Um ein Flüchtlingsprojekt im italienischen Dorf Riace zu retten, verkauft Christiane Lüst aus Gauting Öl, Schokolade und Rotwein. Die Spenden aus dem Erlös sollen dem von der italienischen Regierung gestoppten Hilfsprojekt wieder Aufschwung geben.  

Gauting –„Retten wir Riace“: Unter diesem Motto engagiert sich Christiane Lüst, die Leiterin des Umweltzentrums Öko & Fair in Gauting, für das von der italienischen Regierung gestoppte Flüchtlingsprojekt im fernen Kalabrien. Ab sofort verkauft die Gautingerin, die im Herbst vor Ort war, Bio-Rotwein, Schokolade und Olivenöl für das vom Untergang bedrohte Hilfsprojekt im Dorf Riace.

„Riace war das Vorzeigebeispiel für Flüchtlingsaufnahme in ganz Europa“, erinnert Christiane Lüst am 70. Jahrestag der Menschenrechte. Bürgermeister Domenico Lucano stellte Flüchtlingen leerstehende Häuser zur Verfügung. In den Bereichen Landwirtschaft, Handwerk, Gastronomie, Lebensmittelverarbeitung und sanftem Tourismus entstanden gemeinsame Projekte mit Einheimischen. Riace wurde so mit seiner Flüchtlingshilfe zur „Cittá Futura“, zu einer Zukunftsstadt. 800 der gut 2300 Einwohner waren zuletzt Migranten.

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